Als
Kaiser Rotbart lobesam
ins Heilge
Land gezogen kam
mußte
er mit seinem frommen Heer
durch ein
Gebirge, wüst und leer.
Daselbst
erhob sich große Not,
viel Steine
gabs und wenig Brot.
Da
war ein Herr aus Schwabenland,
von kräftgen
Wuchs und starker Hand,
sein Pferdlein
ward so arm und schwach
er zog es
nur am Zaume nach.
So blieb
er alsbald ein gutes Stück
hinter dem
Heereszug zurück.
Da
sprengten auf einmal in die Quer
40 Türkische
Reiter daher,
sie huben
an auf ihn zu schießen
auf ihn zu
werfen mit den Spießen.
Der wackre
Schwabe forcht sich nit
Geht seines
Weges, Schritt für Schritt,
bis einem
dem die Zeit zu lang,
den krummen
Säbel auf ihn schwang.
Da wallt
dem Schwaben auch das Blut,
er trifft
des Türken Kopf so gut,
haut ihn
durch in zwei stücken
und tief
noch in des Pferdes Rücken.
Zur Rechten
sieht man wie zur Linken
Einen halben
Türken hinunter sinken.
Da Pakt die
anderen kalter Graus
und reiten
in alle Welt hinaus.
Drauf
kam des Wegs eine Christenschaar
die auch zurück
geblieben war.
Die sahen nun mit
gutem Bedacht',
was Arbeit unser
Held gemacht.
Von denen hat's
der Kaiser vernommen,
der ließ den
Schwaben zu sich kommen:
"Sag an! mein Ritterwert,
wer hat dich solch'
Streich gelehrt?"
Der Schwab' bedacht
sich nicht so lang':
"Die Streiche sind
bei uns im Schwang',
sie sind bekannt
im ganzen Reiche.
Man nennt sie halt
nur Schwabenstreiche!!!!"
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